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Frauentagung

Veröffentlicht: 09.06.2023
Autor: Diana Daum
Jugend (aus den Landesverbänden Bayern, Nordrhein und Rheinland-Pfalz) mit Ute Vogt (Präsidentin der DLRG) und Barbara Ockert(Bundesbeauftragte Chacengleichheit); Foto: B.Bruenger
Gruppenfoto! Alle lächeln!; Foto: OEKA
Wir hatten definitiv Spaß an dem Wochenende.; Foto: C. Klös
Die Jugend ist E-Klar im Pride Month!; Foto:D.Daum
Gemütliche Runde am Abend im Gästehaus in Eckernförde (Nicht Lehmen, aber trotzdem ganz nett). Haben bei der Deko etwas nachgeholfen. ; Foto: D.Daum
Mal wieder viele neidische Blicke bei unserem Merch... Gute Fahrt und bis zum Bundesjugendtag!; Foto: D.Daum

Drei Tage Netzwerken in Eckernförde

 

Warum sind bei uns so wenige Frauen in Führungspositionen? Wie können wir das ändern?

 

Vom 2.-4.Juni kamen in Eckernförde 24 Frauen aus 10 Landesverbänden zusammen, um sich genau diese Fragen zu stellen.

Die persönlichen sowie vereinsbezogenen Hintergründe deckten dabei ein breites Spektrum ab.

Studentin, ledig, kinderlos; mitten im Berufsleben, verheiratet und 3 Kinder; gerade im besten Alter angekommen und an der Reiseplanung für den Renteneintritt in den kommenden Jahren.

Im Verein findet man diese an den verschiedensten Orten und Ämtern wieder.

Mit dabei unter anderem: Lehrscheininhaberin, Einsatztaucherin, Drohnenpilotin, Ausbilderin WRD,  Führungskraft im Katastrophenschutz, Leiterin Ausbildung, Stellv. Bezirksvorsitzende, Beauftragte für Chancengleichheit, Präsidentin der DLRG etc.

Während die Themen in der großen Runde bereits zeigten, dass ein enormes fachliches Wissen zu den verschiedensten Bereichen herrscht, wurde es in den Gesprächen in kleiner Runde meist noch fachspezifischer. So haben sicher die meisten Teilnehmerinnen an diesem Wochenende neues Wissen aus ihnen sonst eher wenig bekannten Bereichen mitnehmen können.

 

Fachlichen Input gab es zu dem diesjährigen DLRG-spezifischen Thema Wasserrettungsdienst (WRD).

Samstagvormittag durften wir hierfür Peter Breitkopf in unserer Runde begrüßen. Als Leiter Einsatz der Ortsgruppe Hameln und Wachführer mit langjähriger Erfahrung an der ZWRD-K Station Damp konnte er eine anschauliche Kurzfassung über den Zentralen Wasserrettungsdienst- Küste (ZWRD-K) liefern. Aufbau und Organisation von Stabsstelle und den Stationen, die Voraussetzungen für Rettungsschwimmerund der Tagesablauf an einer solchen Station war nicht allen Teilnehmerinnen in dem Umfang bekannt, sodass wir mit dieser Grundlage später in die Diskussion über die Frage ,, Warum sind bei uns so wenige Frauen in Führungspositionen?” mit Blick auf den ZWRD-K und vor allem die Funktionen Bootsführerin und Wachführerin einsteigen konnten.

Die persönliche Erfahrung im Austausch anschließend an den Vortrag gab einen Einblick in Möglichkeiten, wie man sehr einfach jungen Frauen solche Lehrgänge näherbringen kann. Als Technischer Leiter geht er beispielsweise in seiner Ortsgruppe aktiv auf den Nachwuchs zu, um diesen abhängig von Interessen und Voraussetzungen gezielt zu fördern.

Aber auch einige alte Hase in der Runde haben durch den Vortrag bemerkt, dass der ZWRD-K eine Option für sie ist. Neben den bekannteren Stationen, die sich vor allem an Jugendliche richten, gibt es einige Stationen, die sich für überschaubare Teams aller Altersklassen eignen (hier findest du eine Übersicht).

Da wir im Gästehaus der DLRG in Eckernförde am Strand untergebracht waren und es von dort zu Fuß nur wenige Minuten bis zur Hauptwache braucht, besichtigten wir die Station, welche zu dem Zeitpunkt bereits von Rettungsschwimmern besetzt wurde.

Am Nachmittag folgte das Thema WRD im Binnenland. Die Teilnehmerinnen Cordula Rahner (Leiterin Ausbildung in der Ortsgruppe Brechen-Runkel-Villmar und im Kreisverband Limburg-Weilburg) und Michaela Schön (stellvertretende Vorsitzende der Ortsgruppe Bad Camberg) klärten ausführlich über die Möglichkeiten in ihren Gliederungen mit Fokus auf den Bereich Einsatz auf. So bekamen wir zahlreiche Fotos von Veranstaltungen, Lehrgängen und Übungen zu sehen. Speziell aus den Bereichen Bootswesen, Strömungsrettung, Tauchen, Sanitätswesen, Katastrophenschutz/öffentliche Gefahrenabwehr und stationärem Wasserrettungsdienst konnten die beiden ausführlich berichten.

Cordula und Michaela erzählten die Geschichten zu dem teilnehmenden Nachwuchs und wie diese sich selbst einbringen, gefördert werden und welche Probleme auftreten.

Beispielsweise ist ein Grund für weniger aktive Zeit im Verein bei Jugendlichen das Ende der Schulzeit. Häufig folgt danach direkt Ausbildung oder Studium, was zeitintensiv ist und teilweise zu einem Umzug führt. Cordula berichtete von solchen Situationen und wie sie mit diesen bisher umging.

Anschließend wurde in großer Runde über die Einstiegsfrage gebrainstormt. Es freut uns hier ganz besonders, dass die Funktion auf Instagram genutzt wurde, direkt auf Fragen zu antworten! Die Ideen von Interessierten, die nicht vor Ort waren, konnten so in den Austausch mit einfließen und zum Ergebnis beitragen.

Nachdem wir die Vorschläge in Kategorien wie Strukturen/Rahmenbedingungen, Ansprache/Motivation aber auch Umgang mit Grenzen einteilten, erarbeiteten wir konkretere Pläne in Kleingruppen. Das Arbeiten in den Gruppen, sowie die Ergebnisse konnten dank der verschiedenen Blickwinkel eine Vielzahl an Möglichkeiten ausfindig machen, ehrenamtliches Engagement für Frauen im Stammverband attraktiver zu gestalten.

 

Den Sonntag nutzten wir, um über das geplante Frauenforum im kommenden Jahr zu sprechen, sowie über mögliche Regionalkonferenzen, da besonders der praktische Teil der letzten Frauentagungen (Selbstverteidigung) mehr Interessierte als Plätze bot.

Interessant war es außerdem zu erfahren, was die Tagung, welche seit vielen Jahren stattfindet, zu dem Ziel bisher beigetragen hat. Die Größten Erfolge sind hier unter anderem die Kinderbetreuung in Bad Nenndorf, sodass auch Eltern mit Kindern ohne Probleme an Veranstaltungen teilnehmen können, sowie die Führungsakademie. Für die Führungsakademie schlagen die Landesverbände zwei jungen Aktive (je eine Frau und ein Mann) vor, die über zwei Jahre verteilt entsprechende Lehrgänge gemeinsam besuchen und so auf ihre zukünftige Arbeit im Vorstand vorbereitet werden.

Insgesamt erhielt man durch die Tagung einen unglaublich Interessanten Einblick in die verschiedensten Sichtweisen und Erfahrungen von Frauen, die den Verein teilweise seit Jahrzehnten begleiten und prägen.

Mit dem Frauenforum vom 3.-5. Mai im kommenden Jahr in Bad Nenndorf wird dieses Netzwerk nochmals wachsen. Der Rahmen wird aus Vorträgen von Speaker*innen, Workshops und dem Austausch in Gruppen zu fachspezifischen Themen bestehen.

Wir hoffen auf rege Teilnahme, besonders aus der Jugend, sodass wir ein Netzwerk über alle Generationen und Bereiche in unserem Verein schaffen.

Bis nächstes Jahr!

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